keltisches Oppidum Heidengraben

Heidengraben

3000 Jahre oben auf

Um 100 v. Chr. entstand auf der Vorderen Alb mit einer Gesamtfläche von knapp 1700 Hektar, die größte keltische Siedlung der prähistorischen Zeit in Mitteleuropa, der Heidengraben. Der Begriff "Oppidum" bezeichnet dabei große, stadtartige Ansiedlungen.

Die drei Albgemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben beheimaten auf ihren Gemarkungen die größte keltische Sieldung Mitteleuropas - den Heidengraben.

Noch heute - über 2000 Jahre später - sind die Reste seiner gewaltigen Befestigungsanlagen gut im Gelände sichtbar. Die Wurzeln des Heidengrabens reichen aber sehr viel weiter, bis um 1200 v. Chr. zurück. Zu dieser Zeit entstand im Bereich des heutigen Burrenhofs ein Gräberfeld, das sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte zu einem einzigartigen Bestattungs- und Sakralplatz entwickelte. Dabei verband ein weitläufiges Wege- und Straßensystem das Kultareal mit der umgebenden Landschaft. 

Als einmalige Fundorte der keltischen Zeit bilden der Heidengraben und das Gräberfeld am Burrenhof heute ein Kulturdenkmal von europäischem Rang, sind wichtiger Bestandteil des UNESCO-Biosphärengebiets Schwäbische Alb und Teil der Keltenkonzeption des Landes Baden-Württemberg.