
DieArchitektur
Das Heidengrabenzentrum
Ein Tor zur Welt der Kelten
Erleben Sie Geschichte in einer einzigartigen Architektur! Das Heidengrabenzentrum, eingebettet in die malerische Landschaft der Vorderen Schwäbischen Alb, lädt Sie ein, auf den Spuren der Kelten zu wandeln. Unweit des historischen Kultplatzes am Burrenhof bildet das Zentrum den perfekten Ausgangspunkt zur Erkundung des Oppidums Heidengraben – einst die größte keltische Siedlung Mitteleuropas mit bis zu 20.000 Bewohnern.

Weit mehr als ein Gebäude!
Das Heidengrabenzentrum ist weit mehr als ein Gebäude – es ist ein architektonisches Erlebnis. Behutsam in die Landschaft integriert, verschmilzt es mit der Umgebung und nimmt sich bewusst zurück.
Seine einzige sichtbare Fassade lädt Besucher dazu ein, in einen modernen, begehbaren Hügel einzutauchen und die faszinierende Welt der Kelten zu entdecken.
Der sanft abfallende Weg führt in einen tiefergelegenen Hof, der einen einzigartigen Blick auf die historischen Grabhügel ermöglicht.
Das Heidengrabenzentrum in Erkenbrechtsweiler wurde von ott_architekten BDA entworfen.
Für weitere Informationen können Sie sich direkt an das Architekturbüro wenden.
ott_architekten BDA
partnerschaft mbB
heinrich-kahn-straße 3
89150 Laichingen
fon +49 7333 805 30-0
fax +49 7333 805 30-29

Eine interaktive Reise in die Vergangenheit
Im großzügigen Ausstellungsbereich mit über 360 m² erwacht die keltische Vergangenheit zum Leben – digital, interaktiv und mit liebevoll gestalteten Nachbauten. Die Ausstellung führt die Besucher durch die Geschichte der Kelten und endet im Bistrobereich mit einem Shop für Erinnerungsstücke. Eine einladende Sichtbetonwand leitet zu Infowand, Garderobe und weiteren Servicebereichen über.


Funktion und Organisation
Das Heidengrabenzentrum nimmt sämtliche Funktionen der touristischen Nutzung in sich auf. Der Foyer- und Bistrobereich empfängt die Besucher.

Hügel und Gebäude
Das Heidengrabenzentrum fügt sich harmonisch in die Landschaft ein und verzichtet auf eine klassische Gebäudeform. Stattdessen verbirgt es sein Volumen respektvoll im Gelände und verwandelt sich in einen begehbaren, erlebbaren Hügel der Neuzeit.
Die einzige sichtbare Fassade dient zugleich als einladende Geste an die Besucher: Sie lädt dazu ein, in diesen künstlichen Hügel einzutreten und die verborgene Welt der Kelten zu entdecken. Der Besucher begibt sich dadurch auf den Horizont der archäologischen Fundstellen "unter die Erde" und bekommt dort visualisiert, was im Gelände nicht mehr sichtbar ist: ein lebendiges Oppidum.

Oben und Unten
Der sanft abfallende Weg leitet auf den vertieften Hof, man begibt sich auf Augenhöhe mit den Grabhügeln und erlebt diese aus neuer Perspektive.
Vom Gebäudeinneren aus rahmt das Gebäude die Silhouette der Grabhügel ein, die Ausstellung im Gebäudeinneren lässt die Zeit der Kelten interaktiv, digital und mit Nachbauten lebendig werden. Das Dach des Gebäudes fällt zum rückseitigen Rad- und Wanderweg sanft ab und lädt zum Begehen ein. Ein neuer Blick von oben auf das Gräberfeld wird möglich.

Innen und Außen
Die polygonale geknickte Betonwand schwingt sich aus dem Gelände empor und überspannt in einem dynamischen Bogen den Eingang. Zusammen mit der nach Innen geknickten Glasfassade entsteht ein überdachter Vorplatz.
Innen und Außen und gehen ineinander über, Einblicke ins Gebäude geben einen ersten Vorgeschmack auf die interaktive Ausstellung. Gleichzeitig spiegelt die Fassade die Umgebung des Gräberfelds. Vom tieferen Standpunkt aus treten die Silhouetten der benachbarten Grabhügel eindrucksvoll hervor.


Materialität und Atmosphäre
Das Heidengrabenzentrum überzeugt durch eine klare, reduzierte Materialwahl. Die markante Sichtbetonwand mit vertikaler Struktur zitiert die historischen Pfostenschlitzwände der keltischen Siedlung. Im Inneren schaffen natürliche Materialien mit rauem, handwerklichen Charme wie Fichte-Schälfurnier und Zunderstahl eine warme Atmosphäre, die im Kontrast zur modernen, fotorealistischen Ausstellung steht.
Sitzbänke und lose Möbel sind ebenfalls in Holz. Zunderstahl setzt einen Akzent an Theke und Tischen. Simple Glühbirnen definieren den Sitzbereich.

Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung

Die Bauweise folgt einem nachhaltigen Konzept: Die erdüberdeckte Konstruktion minimiert die Gebäudeaußenfläche und sorgt für natürliche Dämmung. Eine intensive Dachbegrünung speichert Wasser und reduziert den Wärmeverlust. Moderne Technologien wie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Fußbodenheizung garantieren Energieeffizienz auf höchstem Niveau.
Barrierefrei und flexibel für die Zukunft
Das Heidengrabenzentrum ist komplett barrierefrei gestaltet – von den befestigten Wegen bis hin zu speziellen Parkplätzen und Sanitäranlagen. Der flexibel konzipierte Innenraum lässt sich an zukünftige Ausstellungen und Nutzungen anpassen, um das Zentrum auch langfristig als lebendigen Ort der Geschichte zu erhalten.
Low-Tech und Flexibilität
Die Deckengestaltung setzt gezielt auf Low-Tech und maximale Flexibilität des gesamten Innenraums.
Lüftungsleitungen, Kabeltrassen und Stromschienen sind in kaum sichtbar Ton-in-Ton unter der schwarz eingefärbten Sichtbetondecke. Akustikelemente sind, wo nötig, ebenfalls in schwarz an der Decke montiert.
Alle Einbauten sind somit reversibel und der Innenraum an zukünftige Konzepte anpassbar.
Auszeichnung 2024
Fotos: Steffen Roller, copyright: Zweckverband Region am Heidengraben
Planzeichnungen und Visualisierungen: ott_architekten BDA
Tauchen Sie ein in die Welt der Kelten!
Besuchen Sie das Heidengrabenzentrum Erkenbrechtsweiler und lassen Sie sich von der Verbindung aus innovativer Architektur und jahrtausendealter Geschichte begeistern. Erleben Sie die faszinierende Kultur der Kelten in einer Umgebung, die Vergangenheit und Zukunft auf einzigartige Weise vereint!

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