Eintrittspreise Öffnungszeiten

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Öffnungszeiten

Wir haben ganzjährig an folgenden Tagen geöffnet:

Donnerstag bis Sonntag, inkl. Feiertage1

11.00 bis 17.00 Uhr

1An Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen
(24.12., 25.12. und 26.12.)  und
Silvester/Neujahr (31.12. und 01.01.) haben wir geschlossen!

Mitnahme von Hunden und anderen Haustieren

Hunde sind im Bistro willkommen. Bitte nehmen Sie aus Rücksicht auf unsere anderen Gäste diese nicht mit in die Ausstellung - auch nicht in einer Tasche oder im Rucksack. Wir halten Trinknäpfe für unseren tierischen Besuch bereit.

Besuche von Schulen und Kindergärten

 Wir fördern BildungsträgerInnen! Bitte kontaktieren Sie uns mit allen wichtigen Angaben unter der E-Mail info@region-heidengraben.de für ein Angebot!

Eintrittspreise

8,00 €  
Erwachsene

6,00 € 
ermäßigt*

5,00 €
Kinder (6-17 Jahre)

0,00 €
Kinder unter 6 Jahren

20,00 €
Familienkarte**
 

* Mit Schul-, Studierenden-, Renten- oder Behindertenausweis 
** 2 Erwachsene mit eigenen Kindern       

AlbCard

Die AlbCard erhalten Sie bei teilnehmenden Gastgebern. Sie können damit einmal pro Aufenthalt kostenfrei an unserem Angebot teilnehmen und sogar den öffentlichen Nahverkehr in Ihrer Region nutzen.

Alle AlbCard-Gastgeber finden Sie auf www.albcard.de

Unsere AusstellungInteraktiv!

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Digitale Vermittlung

Avatare, Interaktion undmmersive Technik

Im Heidengrabenzentrum erwartet Sie eine keltische Zeitreise mit moderner Technik: virtuelle Avatare begleitet Sie interaktiv durch die Ausstellung, spannende 3D-Animationen und multimediale Stationen machen Geschichte lebendig. So erleben Sie die Welt der Kelten hautnah – innovativ und einzigartig inszeniert!

Die Dauerausstellung im Heidengrabenzentrum ist ein Beispiel für moderne Geschichtsvermittlung ohne klassische Vitrinen. Statt Originalfunden – die im Keltenmuseum Grabenstetten ausgestellt sind – setzt das Zentrum auf digitale Medien, Avatare und Erlebnisräume.

Ein zentrales Element sind digitale Avatare, die als lebensechte Projektionen in Erscheinung treten und durch die Ausstellung begleiten. Sechs Figuren erzählen aus der Sicht keltischer Zeitgenossen von Alltag, Ritualen und Stadtleben. Ihre Sprache ist einfach, nahbar und teilweise mit Augenzwinkern – so wird Geschichte erfahrbar, ohne trocken zu wirken.

Die Avatare „beleben“ diese Szenerien zusätzlich. Es entsteht ein stimmiger Gesamteindruck: Die Besucher fühlen sich in die Vergangenheit versetzt, ohne dass dies rein fiktiv wirkt. Grundlage für die Rekonstruktionen sind über 30 Jahre archäologischer Forschung in der Region.

 

Multimediale Installationen, darunter kurze Filme, Soundkulissen und virtuelle Simulationen, machen komplexe Themen greifbar. Ein Highlight ist die virtuelle Streitwagenfahrt, bei der Besucher auf einem originalgetreu nachgebauten Wagen Platz nehmen und über eine Leinwand eine animierte Fahrt durch das keltische Oppidum erleben.

Über QR-Codes lassen sich mit dem eigenen Smartphone zusätzliche Inhalte abrufen – darunter 3D-Modelle, Videos, Audiobeiträge und Hintergrundinformationen. Dafür steht ein internes WLAN zur Verfügung. Die digitale Erweiterung ist optional, aber umfangreich – wer alles nutzt, kann über drei Stunden in der Ausstellung verbringen.

Diese digitalen Elemente ermöglichen eine mehrschichtige Vermittlung: von einem schnellen Überblick für Einsteiger bis hin zu tiefergehender Information für Fachinteressierte.

Rekonstruktion statt Original 

Lebendige Szenen und Nachbauten

Da keine Originalfunde gezeigt werden, liegt ein Schwerpunkt auf szenischen Rekonstruktionen. Die Ausstellung ist wie ein Rundgang durch ein keltisches Dorf inszeniert. Räume zeigen rekonstruierte Wohn- und Arbeitsbereiche, ein nachgebauter Totenwagen samt Grabbeigaben veranschaulicht Bestattungsrituale, und ein Webstuhl, Keramik oder Werkzeuge zeigen den keltischen Alltag – plastisch und greifbar.

Ein wesentliches Merkmal der Dauerausstellung: Es gibt keine Originalfunde zu sehen. Diese befinden sich im Keltenmuseum Grabenstetten, wenige Kilometer entfernt. Dort werden echte Artefakte aus der Region ausgestellt – etwa Werkzeuge, Schmuck, Keramik und Grabbeigaben.

 

Das Heidengrabenzentrum verweist klar auf dieses Partner-Museum. So ergibt sich eine sinnvolle Aufgabenteilung: Während das Zentrum die Lebenswelt der Kelten inszeniert und vermittelt, präsentiert das Museum die materiellen Zeugnisse ihrer Kultur. Wer beide Orte besucht, erhält ein vollständiges Bild: das Wie des damaligen Lebens im Zentrum, das Was (in Form von Funden) im Museum.

Auch die Architektur des Zentrums selbst ist Teil des Konzepts: Der Bau erinnert an einen grasbedeckten Hügel und symbolisiert einen keltischen Grabhügel. Der Zugang erfolgt über einen abfallenden Weg, der in einen „unterirdischen“ Innenhof führt – ein durchdachter Einstieg in die Welt der Kelten.

Im Außenbereich beginnt das Erlebnisfeld Heidengraben. Hier lassen sich rekonstruierte Teile der keltischen Befestigungen (z. B. das Zangentor G bei Erkenbrechtsweiler) begehen. Ebenso wurden Grabhügel im Gelände markiert. Der 18 m hoher Heidengrabenturm erlaubt einen Überblick über das Areal des ehemaligen Oppidums –  der größten keltischen Siedlung Europas.

Interaktion erwünscht - es darf angefasst werden!

Berühren SIe die Repliken, ertasten Sie mit Ihren Kindern die Felle und erraten Sie, welche Tiere gehandelt wurden. Probieren Sie das Mehlmahlen aan der Reonstruktion der im Heidnegraben gefundenen Mühle... Anfassen ausdrücklich erlaubt!

Zeitbedarf und inhaltliche Tiefe

Je nach Interesse sollte man für einen Besuch zwischen 1,5 und 2 Stunden einplanen. Wer zusätzlich die QR-Codes nutzt, kann problemlos über 3 Stunden in der Ausstellung verbringen. Auch ein Spaziergang ins Außengelände, das Erkudnen des appgestützten Kelten-Erlebnis-Pfads oder eine Turmbesteigung kosten zusätzliche Zeit.

Die Inhalte sind vielschichtig aufbereitet: Für Kinder und Laien gibt es verständliche Erklärungen, anschauliche Szenen und interaktive Elemente. Für Fachinteressierte bieten die digitalen Ergänzungen fundierte Informationen zu Stadtplanung, Handel, Religion und Handwerk der Keltenzeit. Die Ausstellung ist somit für ein breites Publikum konzipiert – von Familien mit Kindern bis hin zu Archäologiebegeisterten.

Fotos: Thore Brockhoff, (c) Zweckverband Region am Heidengraben